Stéphane Mottoul ist ein Vertreter einer jungen Organistengeneration. Der in Belgien, Deutschland und Frankreich ausgebildete Musiker, der hauptsächlich an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart sowie am CRR de Saint Maur und am Conservatoire National de Musique et de Danse in Paris ausgebildet wurde, profitiert von der Lehre Ludger Lohmanns, Pierre Pincemaille, Thierry Escaisch, Jean-François Zygel, Lazlo Fassang und Yves Henry in den Disziplinen Orgel, Orgelimprovisation und Harmonielehre (Harmonie, Kontrapunkt, ...). Er erhält auch das A Kirchenmusik Diplom in Freiburg im Breisgau.
Er gewann mehrere internationale Wettbewerbe sowie den internationalen Orgelwettbewerb von Dudelange in Luxemburg mit dem ersten Preis und dem Preis des Publikums für Improvisation sowie den dritten Preis im Interpretationswettbewerb. Er wurde auch mit dem belgischen Hubert-Schoonbroodt-Preis für einen vielversprechenden jungen Musiker-Organisten ausgezeichnet.
Er tritt in Belgien und im Ausland (Europa, Nordamerika, ...) als Solist, Kammermusiker oder mit Orchester auf.
Sein Repertoire erstreckt sich über einen weiten Zeitraum von der Alten Musik über Jean Sebastian Bach bis hin zur Zeit des großen romantischen Repertoires oder sogar des 20. und 21. Jahrhunderts. Improvisation nimmt auch einen bedeutenden Platz in seinen Aktivitäten ein, eine Disziplin, die er in all ihren Formen entwickeln möchte, sowohl in der Stilumschreibung als auch in der Begleitung von Stummfilmen.
Seine erste aufgenommene CD wurde 2017 unter dem deutschen Aeolus Label veröffentlicht und konzentriert sich auf die Orgelwerke von Maurice Duruflé.
Seit 2018 ist er Organist an der Universitätskirche in Freiburg im Breisgau. Er wurde im 2020 nach einem internationalen Wettbewerb zum Hof-und-Stifts-Organisten der Sankt-Leodegar Hofkirche in Luzern und ihrer monumentalen Orgel in der Schweiz ernannt. Er trat seine Tätigkeit am 1. Oktober 2021 an.