«Elias»

Eröffnungskonzert Orgelfestival Luzern 2026

«Elias»
«Elias»

Ort

Hofkirche St. Leodegar, Luzern

Veranstalter

MUSIK AM HOF

Termine

Do, 02.07.2026, 19:30 Uhr
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Abendkasse ab 19:00 Uhr

Eintritt erste Kategorie: 60 CHF
(Kinder und Studierende mit Ausweis 40 CHF)

Eintritt zweite Kategorie: 40 CHF
(Kinder und Studierende mit Ausweis 25 CHF)

Vorverkauf: www.eventfrog.ch

AUFFÜHRENDE


Leitung

Stéphane Mottoul , Luzern

Stéphane Mottoul , Luzern
Stéphane Mottoul , Luzern

Stéphane Mottoul, geboren in Mons (B), studierte Orgel, Orgelimprovisation und Harmonielehre in Belgien, Deutschland und Frankreich, insbesondere an der HMDK Stuttgart und am CNSMDP Paris. Er erwarb das A-Kirchenmusik­diplom in Freiburg im Breisgau und ist Fellow des Royal College of Organists (UK). Unter der Leitung von Hansjörg Albrecht, Guy van Waas sowie an der ZHDK in Zürich mit Christof Brunner und Iwan Wassilevski entwickelte er das Orchesterdirigieren. Bekannt für seinen kreativen Einsatz von Registrierungen und Orgeltechniken, gewann er mehrere Preise. Als Solist tritt er in Europa und Nordamerika auf, mit einem Repertoire vom Frühbarock bis zum 21. Jahrhundert. Seit Oktober 2021 ist er Organist der Hofkirche St. Leodegar in Luzern und hat bedeutende Projekte, darunter die Gesamtauf­führung von Bachs Werken, realisiert. 2017 erschien seine erste CD mit Werken von Maurice Duruflé beim Label AEOLUS. 2025 wurde eine Doppel-CD mit Werken von Franz Liszt und Richard Wagner veröffentlicht.

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Grosse Hoforgel

Hansjörg Albrecht , München

Stéphane Mottoul , Luzern
Stéphane Mottoul , Luzern

Hansjörg Albrecht ist ein international renommierter Dirigent und Konzertorganist mit einem breiten Repertoire von Bach bis Messiaen. Er leitet den Münchener Bach-Chor und das Bach-Orchester und ist ständiger Gastdirigent des CarlPhilipp-Emanuel-Bach-Chores Hamburg sowie Principal Guest Conductor am Teatro Petruzzelli Bari. Er arbeitet mit renommierten Künstlern und Orchestern zusammen und wurde 2013 für den GRAMMY Award nominiert. Albrecht ist Mitglied des Direktoriums der Neuen Bach-Gesellschaft und Künstlerischer Leiter des Internationalen Online Orgel Festivals. Für Oehms Classics realisiert er bis 2024 die erste Gesamteinspielung aller Bruckner-Sinfonien als Orgeltranskriptionen an Originalschauplätzen, wobei Bruckners sechste Sinfonie auf der Orgel der Hofkirche Luzern aufgenommen wurde.

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Solist*innen

Gabriela Glaus - Sopran

Engel 1 und Knabe

Gabriela Glaus - Sopran
Gabriela Glaus - Sopran

Gabriela Glaus, 1996 in St. Gallen (CH) geboren, schloss 2022 den Master of Arts in Music bei Simone Durrer-Stock an der Hochschule Luzern ab. Zuvor erlangte sie dort den Master in Musikpädagogik (Alte Musik) und den DAS in Vokalpädagogik bei Liliane Zürcher. Meisterkurse u. a. bei Malcolm Walker, Sarah Maria Sun und Emma Kirkby ergänzten ihre Ausbildung.

Zuletzt war sie als Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und als Pauline (Pariser Leben) zu hören. Sie tritt solistisch und in Ensembles wie der St. Galler Bachstiftung und den Basler Madrigalisten auf. Mit Tenor Timothy Löw und Pianistin Janina Schülin gründete sie das Trio con Brio.

Sie gewann den Edwin-Fischer-Anerkennungspreis 2019 und den 1. Preis des Lions Musikwettbewerbs 2022. Gabriela Glaus unterrichtet Gesang, leitet den Kinderchor Schwarzenberg und den Chor Cantando Gersau und ist seit 2024 Co-Musikschulleiterin an der Äntlibuecher Musikschule.

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Johanna Allevato - Sopran

Engel 2 und Witwe

Johanna Allevato - Sopran
Johanna Allevato - Sopran

Johanna Allevato kommt aus dem bayerischen Allgäu. Sie studierte Musiktheater und Konzertgesang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie war Preisträgerin bei «Jugend musiziert» und seit 2014 häufig als Solistin mit dem Freiburger Oratorienchor zu hören. Kürzlich trat sie beim Internationalen Orgelfestival in Masevaux (F), und als Solistin in der «Johannespassion» in Jerewan (ARM) auf.

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Ursina Patzen - Alt

Engel 3 und Königin

Ursina Patzen - Alt
Ursina Patzen - Alt

Die Schweizer Mezzosopranistin absolvierte ihre Master of Arts in Performance und in Musikpädagogik mit Auszeichnung an der Hochschule Luzern – Musik bei Prof. Liliane Zürcher. Sie geht einer steten Konzerttätigkeit als Solistin, mit verschiedenen Besetzungen, sowohl im In- als auch im Ausland nach. So hat sie z.B. mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Freiburger Barockorchester und dem Helsinki Baroque Orchestra zusammengearbeitet und veranstaltet mit ihrer Lied-Duo Partnerin M. Zhuge Liederabende. Des Weiteren ist sie eine gefragte Ensemblesängerin und singt in der Zürcher Sing-Akademie unter der Leitung von F. Helgath (Gastdirigenten: u.a. R. Jacobs, K. Nagano, C. Dutoit). Meisterkurse und Unterricht u.a. bei I. Danz und M. Honig ergänzten ihre Ausbildung.

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Gerhard Unternährer - Tenor

Ahab und Obadiah

Gerhard Unternährer - Tenor
Gerhard Unternährer - Tenor

Aufgewachsen in Marbach, absolvierte Gerhard Unternährer das Studium der Schulmusik II an der Hochschule Luzern in den Hauptfächern Chorleitung und Klavier und schloss bei Barbara Locher das Gesangsstudium mit dem Lehrdiplom ab. Mit Unterricht beim Tenor Nicolai Gedda, aktiver Teilnahme an Meisterkursen für Liedduo (mit Charles Spencer) und Chorleitung (mit Simon Halsey) bildete er sich weiter. Im Sommer 2016 erlangte er den erfolgreichen Abschluss eines Diploma of Advanced Studies (DAS) in Kirchenmusik, mit Schwerpunkt Chorleitung bei Ulrike Grosch an der Hochschule Luzern. Gerhard Unternährer ist auch als Tenor tätig. Gemeinsam mit Ludwig Wicki hatte er von 2001 - 2023 die Leitung des Stifs-Chores der Hofkirche Luzern inne. Er ist Gründer und Leiter des Vokalensembles ChorTon. Er wohnt in Sursee und unterrichtet Schulmusik und Sologesang an der dortigen Kantonsschule.


Balduin Schneeberger - Bass Baryton

Elias

Balduin Schneeberger - Bass Baryton
Balduin Schneeberger - Bass Baryton

Balduin Schneeberger ist ein Berner Bass-Bariton und Gesangslehrer. Er tritt regelmäßig als Solist in Konzerten und Gottesdiensten in der ganzen Schweiz auf, u. a. mit dem Bach Ensemble Luzern, dem Vokalensemble Luzern und der Luzerner Kantorei.

Auf der Opernbühne sang er Partien aus Werken von Haydn, Mozart, Rossini, Wagner und Menotti. Er war in Jonathan Doves «Flight» (2017), William Waltons «The Bear» (2019) und Bizets «Le Docteur Miracle» (2023) zu erleben. 2022 sang er in der Naxos-Ersteinspielung von Joachim Raffs «Die Eifersüchtigen» die Rolle des Don Giulio. Sein Debüt am Luzerner Theater gab er 2019 als Marchese d’Obigny in «La Traviata». 

Er studierte an der Hochschule Luzern (Master in Musikpädagogik, 2020) und setzte seine Ausbildung an der ZHdK (Master Solo-Performance) fort. Weitere Impulse erhielt er von Thomas Hampson, Malcolm Walker und Margreet Honig.

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Chor

Chor der KlangVerwaltung

Chor der KlangVerwaltung
Chor der KlangVerwaltung

Der Chor der KlangVerwaltung wurde im Jahr 2000 von Enoch zu Guttenberg gegründet, um als professioneller Projektchor das Bachfest auf Schloss Herrenchiemsee anlässlich des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach zu bereichern. Bereits bei den ersten Auftritten wurde der Chor von der Presse hoch gelobt und etablierte sich schnell als fester Bestandteil der Internationalen Herrenchiemsee-Festspiele. Im Laufe der Jahre trat er regelmäßig bei bedeutenden Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Menuhin Festival Gstaad und dem Braunschweig Festival auf.

Unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg gastierte der Chor unter anderem mit der Matthäus-Passion in Madrid und Moskau, was den internationalen Ruf des Ensembles weiter festigte. Nach dem unerwarteten Tod von zu Guttenberg im Jahr 2018 setzte der Chor seine künstlerische Arbeit mit neuem Fokus fort. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung innovativer Konzert- und szenischer Formate sowie auf der Erweiterung der Kooperationen mit renommierten Festivals, Orchestern und Dirigenten auf nationaler und internationaler Ebene. 

In den letzten Jahren konnte der Chor bedeutende Projekte realisieren, darunter Aufführungen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Markus Poschner und Kent Nagano in der Elbphilharmonie sowie kammermusikalische Interpretationen mit Dirigenten wie Andrew Parrott, Paul McCreesh und Fabio Biondi.

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Orchester

FestivalOrchestra Hofkirche Luzern

Das FestivalOrchestra Hofkirche Luzern wurde im Rahmen des internationalen Orgelfestivals 2024 mit dem Verein “Musik am Hof” ins Leben gerufen. Unter der künstlerischen Leitung von Stéphane Mottoul vereint das Orchester herausragende Musikerinnen und Musiker aus der Stadt und Region Luzern. Geprägt vom Geist des Festivals, verbindet das Orchester historische und zeitgenössische Klangwelten im Konzert und lässt die Hofkirche als lebendigen Ort musikalischer Begegnung neu erklingen.

Konzerteinführung

Dr. Franziska Gallusser

PROGRAMM


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

«Elias», op. 70 (1809–1847)
Oratorium nach Worten des Alten Testaments für Soli, Chor und Orchester

Konzertdauer inkl. Pause ca. 150 Minuten


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

Das Oratorium «Elias» von Felix Mendelssohn Bartholdy, 1846 in Birmingham uraufgeführt, gehört zu den bedeutendsten geistlichen Werken des 19. Jahrhunderts. Es schildert die alttestamentarische Geschichte des Propheten Elias – seinen Kampf gegen den Götzendienst, seine Wunder, seine Verfolgung und schliesslich seine Himmelfahrt. Mendelssohn verbindet darin die klare Struktur und den geistlichen Ernst der barocken Oratorientradition Bachs und Händels mit der emotionalen Tiefe und farbigen Klangsprache der Romantik.

Felix Mendelssohn (1809–1847) war einer der vielseitigsten Komponisten seiner Zeit: Pianist, Dirigent und Begründer des modernen Konzertwesens. Er trug massgeblich zur Wiederentdeckung Johann Sebastian Bachs bei und verband klassisches Formbewusstsein mit romantischem Ausdruck. In Elias zeigt sich seine hohe kompositorische Reife – in kraftvollen Chören, empfindsamen Arien und einer meisterhaften Orchestrierung, die religiöse Leidenschaft und menschliche Zweifel gleichermassen spürbar macht.


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